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Pressemitteilung Schönbohm verschweigt Hintergründe zur Kriminalstatistik
Bei den nun bekannt gewordenen Zahlen der Kriminalstatistik, wird vom CDU -geführten Landesinnenministerium verschwiegen, warum die Fallzahlen insgesamt gesunken sind, und damit angeblich die Kriminalität im Grenzbereich abgenommen hätte. Es wird der Bevölkerung nicht gesagt, dass vor der Grenzöffnung am 21. Dezember 2007 alle Aufgriffe an den Grenzübergangsstellen, die rechtlich vom Land bearbeitet werden mussten, durch die Landespolizei abgearbeitet wurden. Damit wurde zum Beispiel das geklaute Fahrrad oder das Parfum etc. welches z.B. an der Stadtbrücke in Frankfurt (Oder), Guben oder anderswo festgestellt wurde, in der Statistik der Landespolizei aufgenommen (weitere Fallzahlen). Jetzt, nach Wegfall der Grenzkontrollen, gibt es keine Aufgriffe an den Grenzübergangsstellen mehr, somit auch keine extra Fallzahlen der Bundespolizei in der Landeskriminalstatistik. Damit wird der Bevölkerung suggeriert, die Kriminalität hätte abgenommen, sagte Lars Wendland von den Sozialdemokraten in der Polizei Brandenburg. Wir fordern Herrn Schönbohm auf die Zahlen nicht einfach in den Raum zu werfen, sondern der Bevölkerung auch aufzuzeigen, wie diese zustande kommen, so Lars Wendland weiter. Wir fordern eine (Bürger-) Polizei; nah an dem Bürger und für den Bürger, damit jeder die Polizei auch wieder als Polizei wahrnimmt. Kriminalstatistiken stellen das wirkliche Sicherheitsgefühl der Bürger nicht dar, wir Polizisten müssen mehr ins Gespräch mit dem Bürger kommen; per Fahrradstreife oder zu Fuß. Die Polizei wird in ein verdammt schlechtes Licht gestellt, wenn sie aus haushaltsrelevanten Gründen Geschwindigkeitsmessungen an nicht immer nachvollziehbaren Stellen durchführen muss, aber im Bereich der Prävention und Strafverfolgung immer weniger für den Bürger sichtbar wird
Lars Wendland Sozialdemokraten in der Polizei Brandenburg (SIP) lars.wendland@spd-online.de 0173 / 6095511
Den Arbeitskreis Sozialdemokraten in der Polizei (SIP) bilden Parteimitglieder, die in verschiedenen Bereichen der Landes- und Bundespolizei arbeiten oder im Bereich Innere Sicherheit tätig sind. Mit ihren Fachkenntnissen berät die SIP die Fraktion der SPD im Landtag und den SPD-Landesvorstand in Fragen der Inneren Sicherheit. Ziel der SIP ist es dabei, für eine Polizei zu kämpfen, die bürgernah für ein Höchstmaß an Sicherheit in Brandenburg eintritt.
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