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Am Samstag den 17.09.2011 war es wieder so weit. Der Kindergottesdienstkreis lud Groß und Klein zum Ausflug nach Berlin ins Jüdische Museum ein. Wir erfuhren dort, dass das jüdische Jahr kürzer ist als bei uns und der Jahreswechsel immer zur Reifezeit des Granatapfels gefeiert wird. Man sollte dann viele Wünsche aussprechen. Im Idealfall 613 verschiedene, weil dies die Anzahl der Kerne im Granatapfel ist. Beim Judentum heißt es, dass Moses 613 Ver- und Gebote von Gott übermittelt bekam. Im Christentum haben wir im Vergleich nur die 10 Gebote. Wir hörten dort, dass die Jungen ab dem 8. Lebenstag beschnitten werden (wird als Fest „Brit Mila“ gefeiert); dass die Kopfbedeckung (Kippa) auch ganz modern gestaltet sein kann und zu den Gebeten getragen werden soll; dass der Sabbat ein Ruhe- und Feiertag ist, der auf den Samstag und nicht wie bei uns auf den Sonntag fällt; dass die Juden nur „koscher“ essen dürfen, d.h. kein Schweinefleisch und Fleisch- und Milchprodukte nicht zusammen verzehren dürfen. Im Museum gab es noch eine Menge anderer Dinge zu erfahren, z.B. über die Vertreibungen und Vernichtungen oder das Ansehen bzw. die Verachtung der Bürger gegenüber den Juden. Aber die Zeit reichte leider nicht aus, um sich alles genau ansehen zu können. Wir bedanken uns für den interessanten und lehrreichen Ausflug und hoffen auf weitere Ausflüge dieser Art.
Fam. Wendland , Br-Finkenheerd
Anmerkung der Redaktion: Mehr über das Leben der Juden in unserer Region erhält man unter: www.juedischesfrankfurtvirtuell.de. Diese Seite ist viersprachig aufgebaut. Ffo Webservice hat die Seite erstellt und ist einer der Sponsoren des Projektes. |