Am Pegel Brieskow wurde die 4m-Marke geknackt.
Jetzt wird es langsam brenzlich um die Baugrube zur neuen Seebrücke.
Der Polier schaut mit sorgenreicher Miene noch mal schnell über die Stahlwand auf den immer weiter steigenden Wasserspiegel des Brieskower Sees. Die Oder drückt unaufhaltsam in den See hinein und scheint kaum noch Barrieren zu kennen.
Nur noch wenige Zentimeter trennen das aktive Gewerk in der Baugrube vom drohenden Stillstand.
Sollte das Wasser weiter steigen, wird die Baugrube geflutet und eine Zwangspause steht ins Haus. Das Ziel der Fertigstellung der Seebrücke rückt dann noch weiter nach hinten.
Alle Hoffnungen gehen Richtung Einzugsgebiete der Oder und ihrer Nebenflüsse. Die Kälte der nächsten Tage könnte zum Vorteil sein, da dann die Schneeschmelze etwas ins Stocken kommt und die Wassermassen des Stromes sinken werde.