Lag Mitte Februar die Baustelle der neuen Seebrücke noch im tiefsten Winterschlaf, wurde Anfang März schon fleißig an der Einschalung zum neuen Brückentragwerk gearbeitet. Waren Ausfallzeiten durch zwei starke Frostperioden bisher zu verzeichnen, steht die nächste Bewährungsprobe für die Brückenbauer schon vor der Tür. Der Wasserstand der Oder stieg in den letzten Tagen sehr stark an, so dass selbst die kleinsten Löcher oberhalb an den Larssen zugearbeitet werden mußten, um solange wie möglich in der Baugrube schaffen zu können. Mit Holz und Bauschaum wurden vorsorglich einzelne zu niedrigen Larssen noch um einige Zentimeter erhöht, um vieleicht bei weiter steigenden Wasserständen bis zur letzten Minute arbeiten zu können. Etwa 40 bis 50 cm sind noch Luft, bis das Wasser die Baugrube überflutet. Dann steht sicherlich wieder eine Wartezeit auf dem Plan, welche wiederum natürlich bedingt ist. Nebenbei sei schon mal erwähnt, dass schon die ersten Bauteile für das neue Pottacksiel bereitliegen, aber auch der Seedamm von den alten ehrwürdigen Kopfweiden befreit wurde. Es mutet schon seltsam an, wenn man nun auf dem Seedeich steht und weit in das Naturschutzgebiet "Mittlere Oder" ohne die alten Kopfweiden hineinschauen kann.
geschrieben von: P.S. von www.fischer-schneider.de