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Das Feiern ging gerade noch so, das Stehen oder gar das Sitzen war da schon schwieriger. Die Unebenheiten und die Schräglage der Festwiese waren immer ein Kraftakt. Auch der spärliche Graswuchs auf dem sandigen Boden machte nicht nur alljährlich beim Mähen durch die Firma Dantschke große Schwierigkeiten, auch das eigenverantwortliche Beregnen durch den Fischereibetrieb verlief geradezu immer wieder im Sande. Schon lange sollte es passieren. Jedoch, woran haperte es immer wieder? An den Finanzen - war doch klar. Doch nun gab es die Gelegenheit. Neben dem unmittelbaren Anlieger, dem ortsansässigen Fischereiunternehmen machten sich vor allen Hubert Mallok, Frank Richter, Jörg Skibba, Lars Wendland und der Bürgermeister Ralf Theuer über die Gestaltungsmöglichkeiten des Areals am Schustersee ernsthafte Gedanken. Schließlich soll doch 2010 das 20. Fischer- und Anglerfest in Brieskow-Finkenheerd ordentlich gefeieret werden. Auch soll dann die Seebrücke wieder in vollem Glanz erscheinen und der Deichbau am Brieskower See dem Ende entgegen gehen. Fischer Schneider denkt heute schon an eine zünftige Seedeich- und Brückenfeier nach, welche traditionellen Charakter bekommen soll. Durch das Einbindung unsers Heimatvereins sollte dabei auch die Historie rund um das alte Dorf Brieskow aufgearbeitet und dargestellt werden. Nun gab es aber plötzlich den Akazienweg in Brieskow-Finkenheerd und unseren Hubert Mallok, seines Zeichens Vorsitzender des örtlichen Bauausschusses. Er hatte nun den Geistesblitz, die gute Erde aus dem Straßenbau nicht irgenwo teuer aus Brieskow auslagern zu lassen, sonder kostengünstiger für den Festplatz zu verwenden. Es mußte nun alles schnell gehen. Absprachen wurden getroffen, Besichtigungen vereinbart und schon war es so weit. Die Straßenbaufirma kam mit ihrem Vermesser, ein Bagger, ein Frontlader und LKW-weise Erde angerollt. Ruck zuck war der Platz aufgefüllt und begradigt. Im zeitigen Frühjahr wird der Rasen angesät und im Mai kann dann wieder gefeiert werden. Die Besucher und Gäste des nächsten Fischer- und Anglerfestes sowie vieler anderer Veranstaltungen wird es nun freuen auf einer ordentlichen und vor allem begradigten Festwiese feiern zu können. Natürlich wird dadurch auch ein Spaziergang zur Brieskower Schleuse und entlang des Schustersees direkt an der Schlaubemündung wieder ansehnlicher und attraktiver sein als zuvor. Und jeder kann sich mit seinen Gästen über ein weiteres Kleinod entlang des Brieskower Seeufers freuen. Schön wäre es, wenn die Ideen um das sogenannte Pegelhäuschen weitergesponnen werden. Neben der klinkerartigen Neuerrichtung könnten hier z.B. alle bekannten wesentlich uferübertretenden Pegelmarken aller gemessenen Höchwässer auf Metalltafeln angebracht werden. Auch die Inschriften in der Brieskower Schleuse stellt historischen Wert dar und sollte fachmännisch erhalten werden. So oder so ähnlich könnte der Bereich am Friedrich-Wilhelms-Canal direkt an der Schleuse Brieskow unmittelbar an der uralten Schlaubemündung mal aussehen und einen vorzeigeträchtigen Charme erhalten.
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